Das früher separat entwickelte WordPress MU wandert als neues Multi-Site-Feature in WordPress 3.0 und kann dort mit einer einzigen Zeile in der Datei wp-config.php
eingeschaltet werden:
define ('WP_ALLOW_MULTISITE', true);
Mit einer einzigen Installation von WordPress können auf dem Webserver somit theoretisch unbegrenzt viele Blogs betrieben werden.
Theoretisch, wie gesagt. In des Praxis wird vor allem die Kapazität des Datenbankservers eine erste Grenze setzen, ab der die Geschwindigkeit einbricht. Zur Verteilung dieser Last auf mehrere MySQL-Server verwendet WordPress.com die Datenbankklasse HyperDB. HyperDB ist als Open-Source-Projekt frei verfügbar.
Von Andy Skelton kommen ein paar grobe Richtwerte, wie er die Auslegung der Server bei WordPress.com handhabt:
Wir haben 100 Millionen Blogs auf hundert Master-Server verteilt, von denen jeder tausend Datenbanken hält. Demnach sind tausend Blogs in einer Datenbank.
Ist das Problem mit dem Flaschenhals Datenbank aus der Welt, steht die Rechenleistung des Webservers als nächstes Hindernis vor dem eigenen Blogimperium. Richtwerte dazu sind erst dann seriös ermittelbar, wenn die verwendeten Plugins und Themes, Caching und die Methoden zur Trennung zwischen statischen Inhalten (Stylesheets, Mediendateien) und dynamischen Scripts festgelegt sind.