3Faltig

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In dieser österreichischen Komödie lebt der Heilige Geist (kurz: HG) seit zweitausend Jahren auf der Erde und verdient seinen Lebensunterhalt mit den Verkauf vom religiösem Kitsch am Kirchenplatz eines Dorfs im Salzkammergut. Kurz vor Weihnachten überbringt Gottes Sohn Christl die Nachricht, dass der Vater für Silvester die Apokalypse angesetzt hat.

HG passt der Zeitpunkt schlecht, plant er doch an diesem Tag die Uraufführung seines Rockmusicals „Holy Spirit Megastar“ im örtlichen Puff. Eine der Damen aus dem Lokal überfährt Christl auch noch mit dem Auto – ein Fehler, der wegen dem Fehlen der leisesten Ahnung, wie das damals vor zwei Jahrtausenden mit dem Tote-Wiederbeleben funktioniert haben könnte, zu makaberen Folgen führt.

Roland Düringer, Alfred Dorfer, Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer spielen die Hauptrollen in dieser Bruhaha-Komödie. als Regisseur fungiert Harald Sicheritz, den man klassischerweise immer mit „Muttertag“ assoziiert. Auf ihre ganz spezielle Weise herausragend bleibt mir Julia Hartmann als meist tote Gogo-Tänzerin Mona in Erinnerung, aber ich befürchte, das liegt eher an der Rolle und den Kostümen ;)

Ansonsten: Hab‘ schon lachen müssen, aber nicht allzu häufig. Die Szenen dazwischen sind mittelprächtig oder absurd, teilweise auch ins Peinliche gehend. Roland Düringer mit Vorarlberger/Schwyzer Akzent zum Beispiel geht gar net. Gefallen hat mir Adele Neuhauser als brave Pfarrersköchin, die ganz unerwartet damit beginnt, die frisch im Tanzlokal eingetroffen Truppe von -Frauen-+Damen+ aus Osteuropa auf Arbeitsgeschwindigkeit zu bringen.

Ein paar Plätze aus Bad Ischl waren auch recht schön zu sehen und erklären die Einblendung des oberösterreichischen Wappens im Vorspann.

(Das Bild zeigt die Basilika Puchheim, circa 53 Kilometer nördlich von Bad Ischl)


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