Inglourious Basterds

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Oh. Mein. Gott! Was wird hier gemetzelt und geblutet! Von Maschinengewehren niedergemäht, mit Baseballschlägern erschlagen, in Feuersbrünsten gebraten, mit Dynamitstangen pulverisiert – Quentin Tarantino lebt seine Splatterlust ungebremst aus. Übertroffen wird der body count des „echten“ Films nur mehr vom Film-im-Film, in dem ein Nazi in einer dreitägigen Schießorgie ein ganzes Dorf ausrottet.

Aufgehängt ist die bluttriefende und höchst vergnügliche Geschichte an einer Engländer/Amis-gegen-Nazis-Geschichte im besetzten Frankreich des WK II, im Herzen ist „Inglorious Basterds“ aber ein sergioleonesker Western, wie es Kill Bill und Pulp Fiction auch schon waren.

Christoph Waltz räumt mit gutem Recht alle möglichen Schauspielerehren für seine Verkörperung des eloquenten, opportunistischen, charmanten und weltgewandten SS-Oberst Landa ab, und einzig verwirrend ist daran, das er angeblich ein Nebendarsteller des Films war. Denn: Was Brad Pitt außer dem bekannten Namen sonst noch zum Hauptdarsteller qualifiziert hätte, ist schwer zu erkennen.


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